: Forsa glaubt an Toleranz
Forsa-Chef Manfred Güllner erwartet nach den Abgeordnetenhauswahlen 2006 eine rot-rote Minderheitsregierung in Berlin. „Nach der derzeitigen Stimmungslage in der Stadt ist es durchaus wahrscheinlich, dass dann weder Rot-Rot noch das bürgerliche Lager eine absolute Mehrheit erzielen wird“, sagte der Meinungsforscher Güllner dem Berliner Kurier. Dann wären die Grünen Zünglein an der Waage und könnten „Rot-Rot tolerieren“. Die Verhältnisse seien dann ähnlich wie in Schleswig-Holstein, wo die dänische Minderheitenpartei SSW Rot-Grün unterstützt. Dem derzeitigen Führungspersonal der CDU traut Manfred Güllner dem Bericht zufolge keine Spitzenkandidatur zu. Der Fraktionsvorsitzende Nicolas Zimmer sei derzeit noch nicht bekannt genug, und der Landesvorsitzende Joachim Zeller habe zu wenig Profil. Ein CDU-Spitzenkandidat von außen wäre nach Einschätzung des Demoskopieexperten aber auch nicht hilfreich. DPA