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Archiv-Artikel

Koalition will freie Theater schonen

Von SCH

KÖLN taz ■ Vom Tisch scheint eine fünfprozentige lineare Kürzung für Kölns freie Theaterszene. Kämmerer Peter-Michael Soénius hatte so in seinem jüngsten Haushaltsentwurf für 2005/06 rund 70.000 Euro einsparen wollen. „Wir liegen mit unseren Zuschüssen jetzt schon gegenüber anderen Städten zurück“, begründete Ratsfrau Carola Blum, kulturpolitische Sprecherin der CDU, warum ihre Partei den Vorschlag ablehnt. „Diese Kürzungen hätten für kleine Theater das Aus bedeuten können.“ Außerdem spiele die freie Theaterszene auch im sozialen Bereich, etwa in der Kinder- und Jugendarbeit, eine wichtige Rolle. Auch die SPD ist gegen diese Sparpläne. „Das wäre nicht gut“, meint deren kulturpolitischer Sprecher Hans-Georg Bögner. „Wir werden mit unserem Koalitionspartner eine gemeinsame Haltung für die Haushaltsdiskussion im Rat entwickeln.“ Dort hat Schwarz-Rot die Mehrheit. Joe Knipp, Vorsitzender der Kölner Theaterkonferenz, begrüßt diese Entwicklung, fordert allerdings, dass in der Kulturförderung künftig über Schwerpunkte diskutiert werden müsse. SCH