Metaller machen mal Pause

RUHR taz ■ Mehrere 1.000 Beschäftigte der Metallindustrie haben gestern im Ruhrgebiet über Stunden die Arbeit ruhen lassen. Der Protest richtete sich gegen die Änderungspläne der Arbeitgeber am Manteltarifvertrag. Die Arbeitgeber verlangen darin die unbezahlte Verlängerung der Wochenarbeitszeit, die Streichung von Urlaubstagen und die Kürzung von Sonderzahlungen. Die IG Metall fordert dagegen in der laufenden Tarifrunde eine Anhebung der Löhne um 1,8 Prozent – dies entspräche in etwa der momentanen Inflationsrate. Die Tarifverhandlungen waren vor zwei Wochen in Kamen ohne Ergebnis abgebrochen worden.

Allein im Duisburger DaimlerChrysler-Werk beteiligten sich rund 500 Mitarbeiter an den Protestaktionen. Weitere Arbeitsniederlegungen gab es bei Thyssen-Krupp in Bochum, sowie in Düsseldorf, Krefeld, Dortmund, Hagen und im Kreis Recklinghausen. HOP