Gut belüftet

Hamburg verletzt Grenzen der EU-Feinstaub-Richtlinie nicht. Höchster Tageswert auf Schulhof Leuschnerstraße

Der Feinstaub in der Hamburger Luft hat sich im vergangenen Jahr im Rahmen des Erlaubten bewegt. Zwar war an einzelnen Tagen örtlich weit mehr Staub in der Luft als die EU für gesund hält. Übers Jahr gesehen – vom 1. März 2004 bis zum 28. Februar 2005 – waren die Werte aber o. k.

Seit dem 1. Januar dürfen in der EU an höchstens 35 Tagen im Jahr mehr als 50 Mikrogramm Staub mit einem Durchmesser von weniger als zehn Tausendstel Millimetern pro Kubikmeter Luft gemessen werden. Im Jahresdurchschnitt dürfen es nicht mehr als 40 Mikrogramm sein.

Dieser Durchschnittswert lag am höchsten in der Habichtstraße mit 31 Mikrogramm, in der Max-Brauer-Allee mit 30 Mikrogramm und der Stresemannstraße mit 28 Mikrogramm. Auch die Station auf der Veddel ermittelte 30 Mikrogramm. In der Nähe gibt es zurzeit eine Baustelle.

Schlechter sieht das Bild bei den Tagesmaxima aus: Mit 100 Mikrogramm in der Stresemannstraße, 91 in Bergedorf, 90 in Billbrook und 89 in Wilhelmsburg wurde der Tagesgrenzwert um bis zu 100 Prozent überschritten. Dabei sind die letztgenannten drei Stationen so aufgestellt, dass sie Werte messen, die für ein Viertel repräsentativ sind und nicht nur für eine Straße.

Die Bergedorfer Station steht auf dem Hof der Schule Leuschnerstraße. Sie maß eine Belastung, die über der der Habicht- und Kieler Straße lag. Die Zahl der Tage, an denen mehr als 50 Mikrogramm Staub in der Luft lagen, betrug maximal sieben. Die Richtlinie ist daher nicht verletzt worden. knö

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