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Archiv-Artikel

Demo gegen Robbenjagd

Greenpeace protestiert am Brandenburger Tor in Berlin

BERLIN dpa/bb ■ Vor der Nordostküste Kanadas hat am Dienstag wieder das weltweit größte Abschlachten von Robben begonnen. Etliche Einwohner der industriearmen Atlantikprovinz Neufundland leben vom Verkauf der Robbenfelle, deren Preis in den vergangenen fünf Jahren nach kanadischen Medienangaben auf das Zehnfache gestiegen ist. Greenpeace protestierte in den Städten Berlin, Hamburg, München und Köln mit einer viertägigen Plakataktion und einer Mahnwache gegen die Robbenjagd, bei der jährlich zehn Millionen Euro erwirtschaftet würden. Mit den Jägern fanden sich Dutzende von Demonstranten auf den Eisschollen ein. Kanadas Regierung begründet die Rekordschlachtquote damit, dass sich die Robben stark vermehrt und die Kabeljaubestände im Atlantik verringert hätten.