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Archiv-Artikel

Kein Festpreis für Schweizer Bücher

BERN ap ■ Die Buchhändler in der Schweiz kommen unter Druck. Die Wettbewerbskommission der Eidgenossen untersagte gestern die Buchpreisbindung in dem Land. Denn sie führe weder zu einer größeren Sortimentsvielfalt noch zu besserer Beratung. Der Buchpreisbindung unterliegen in der Schweiz bisher 90 Prozent der verkauften deutschsprachigen Bücher. Die Kommission hatte dies schon im September 1999 für unzulässig erklärt. Sie befand, das Preisbindungssystem beseitige den Wettbewerb und verstoße gegen das Kartellgesetz. Dagegen erhoben der Schweizer Buchhändler- und Verlegerverband sowie der Börsenverein des deutschen Buchhandels Beschwerde beim Verwaltungsgericht. Dieses wies den Fall zur Neubeurteilung an die Kommission zurück. Der deutsche Buchhandel erwägt nun, vors Bundesgericht zu ziehen.