: Irak: Zehn Tote und vier Entführte
SAMARRA ap/afp ■ Mindestens zehn Menschen wurden gestern bei zwei Autobombenanschlägen im Irak getötet. Weitere wurden verletzt. Die Bombe war gegen die schiitische Bevölkerung gerichtet: Eine Autobombe explodierte in Samarra, nördlich von Bagdad, in der Nähe einer schiitischen Moschee. Der andere Anschlag wurde in Tus, 200 Kilometer nördlich von Bagdad, im Umkreis eines schiitischen Mausoleums, durchgeführt. Die Schiiten begingen am Donnerstag ihr wichtigstes religiöses Fest. Währenddessen kam es zu weiteren Entführungen in dem Krisengebiet: Drei rumänische Journalisten und ein US-Bürger wurden verschleppt. Einer Journalistin gelang es, die Geiselnahme in einer SMS-Mitteilung an ihr Büro zu melden. Nach Angaben des Fernsehsenders al-Dschasira, der ein Video mit den Entführungsopfern ausstrahlte, handelt es sich bei den Geiselnehmern um eine militante Gruppierung. Die Echtheit des Bandes konnte jedoch nicht überprüft werden. Die Motivation und Forderungen der Entführer sind bisher unbekannt.