: Weniger Musike drin
Durch die Fusion von Sony und BMG fallen in Berlin rund 170 Stellen weg. Der neue Konzern bleibt Popkomm fern
Durch den Zusammenschluss der beiden Musikkonzerne Sony und Bertelsmann Music Group (BMG) sind in Berlin mehr als 170 Arbeitsplätze verloren gegangen. Für den neuen Konzern Sony BMG werden im Sony-Center am Potsdamer Platz künftig nur noch 53 Beschäftigte tätig sein, wie Deutschland-Chef Maarten Steinkamp gestern mitteilte. Insgesamt kostete die Fusion in Deutschland rund 150 Arbeitsplätze. Der neue Konzern ging gestern offiziell an den Start. Bislang zählte Sony in Berlin 225 Beschäftigte.
Sony BMG arbeitet in Deutschland jetzt nur noch mit rund 320 Mitarbeitern. Vor der Fusion der beiden Firmen waren es 470. Neue Deutschland-Zentrale ist jetzt München, wohin auch zahlreiche Sony-Beschäftigte umziehen mussten. In Berlin bleiben Abteilungen wie Marketing oder Klassik. Nach Steinkamps Angaben gab es 76 Kündigungen, davon etwa 60 bei Sony in Berlin. Sony BMG werde bei der Berliner Popmesse Popkomm in diesem Jahr nicht dabei sein, hieß es. Die Messebeteiligung sei „zu teuer“. DPA