VORMERKEN
: Das Alltägliche in seiner ganz besonderen Form, und das sogar noch mit Musik

Auch im Alltag kann man sich zwischendurch doch ein wenig Luxus gönnen, und der richtige Ort dafür ist ganz bestimmt das Bröhan-Museum in Charlottenburg. Einfach deswegen, weil man hier den alltäglichen Luxus zum eigentlichen Sammlungsgegenstand bestimmt hat mit dem ganzen Geschirr und den Möbeln. Alltagsgegenstände. Aber halt nicht aus der Trödelliga, sondern nur die ganz exquisiten, stilprägenden Stücke, mit denen man dann die Jugendstil-Epoche über Art Deco bis zum Funktionalismus durchmessen kann. Und das geht auch mit Musik (ja auch so ein alltäglicher Luxus): Jeden ersten Donnerstag im Monat gibt es im Bröhan-Museum dafür die Konzertreihe „Junge Musiker begegnen dem Jugendstil“, mit einem etwa halbstündigen Programm um 14 Uhr, mit Studenten der Berliner Hochschulen. Zum ersten Jour fixe im noch frischen Jahr wird dabei der taiwanesische Pianist Wei Chen morgen Stücke von Skrjabin und Liszt spielen. Der Besuch des Konzertes ist letztlich kostenfrei, es muss nur der ermäßigte Museumseintritt von vier Euro entrichtet werden. Und wenn man schon mal da ist, sollte man sich doch noch die aktuelle Bröhan-Sonderausstellung begucken mit Bildern von Hans Baluschek (1870–1935), einem Maler der Berliner Secession, der auch die hübschen Illustrationen zu „Peterchens Mondfahrt“ (nebenan ein Beispiel) geschaffen hat. TM

■ Junge Musiker im Bröhan-Museum, Schlossstr. 1 a. 5.1., 14 Uhr