Erinnern an die Opfer

GEDENKEN Bis Ende Februar findet die „Woche des Gedenkens im Bezirk Nord“ statt

Zum siebten Mal nehmen zahlreiche Kultureinrichtungen, Schulen, Bücherhallen und Initiativen bis Ende Februar den Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum Anlass, in der 2005 von der Bezirksversammlung angeregten „Woche des Gedenkens“ mit Lesungen, Vorträgen, Workshops, Filmvorführungen, Rundgängen, Zeitzeugengesprächen und Sonderöffnungen der Gedenkstätten der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken.

Bis zum 17. Februar widmet sich etwa die von den Geschichtswerkstätten erarbeitete Ausstellung „… und nicht zuletzt Ihre stille Courage“ im Bezirksamt in der Kümmelstraße der Hilfe für Verfolgte zwischen 1933 und 1945. Zu Gast bei der Feierstunde der Bezirksversammlung am 27. Januar ist der Zeitzeuge und Wehrmachtsdeserteur Ludwig Baumann. Detlef Garbe, Direktor der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, hält einen Vortrag, Musik gibt es dazu von Friederike Haufe und Volker Ahmels.

Ebenfalls im Bezirksamt zu sehen ist ein beeindruckendes Beispiel für generationenübergreifendes Gedenken: Jahrelang hat der Schüler Richard Haufe-Ahmels die Shoah-Überlebende Esther Bauer getroffen. Entstanden ist daraus eine Freundschaft. Und der Dokumentarfilm „Einfach Esther. Eine Eppendorfer Lebensgeschichte“. MATT

■ bis Ende Februar, Infos und Programm: http://www.keine-stimme-den-nazis.org/images/TerminePDF/woche des gedenkens 2012.pdf