: 597.540 bleiben der SPD treu
BERLIN dpa ■ Erstmals seit 50 Jahren ist die Zahl der SPD-Mitglieder unter 600.000 gefallen. Ende März wurden 597.540 Mitglieder registriert, sagte ein SPD-Sprecher. SPD-Bundesgeschäftsführer Kajo Wasserhövel gewann der Situation jedoch auch Positives ab: „Die große Austrittswelle ist vorbei.“ Die Mitgliederentwicklung habe sich „Monat für Monat gegenüber den herben Verlusten 2003/2004 klar verbessert“. Seit Jahresende 2004 verlor die SPD etwa 10.000 Anhänger, davon 7.500 durch Austritte und etwa 2.500 durch Tod. Im ersten Quartal 2004 war der Verlust nach Angaben des SPD-Sprechers mit 22.321 Abgängen noch mehr als doppelt so hoch. Die Zahl der Neueintritte lag in den ersten drei Monaten 2005 bei insgesamt knapp 4.000. Laut Wasserhövel registrierte die SPD aber im März mehr Eintritte (1.154) als Austritte (508). „Dass unsere Mitgliedszahl trotzdem gesunken ist, hat mit nach wie vor vielen Sterbefällen zu tun“, so der Bundesgeschäftsführer. „Ich bin zuversichtlich, dass wir den guten Trend bei den Neueintritten fortsetzen werden.“