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Archiv-Artikel

Tausende im Warnstreik

Landesbedienstete fordern Übernahme der Tarifreform

BERLIN dpa ■ Mit Warnstreiks haben rund 12.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes gestern ihre Forderungen im Tarifstreit mit den Ländern untermauert. Betroffen waren Unis, Straßenmeistereien, Kliniken, Theater und Landesbehörden in mehreren Bundesländern mit Schwerpunkt Niedersachsen.

Ver.di-Chef Bsirske sagte in Hannover bei der zentralen Veranstaltung, jetzt seien die Länder gefordert. Deren Forderungen nach längeren Arbeitszeiten und Abstrichen bei der Bezahlung lehnen die Arbeitnehmer ab. Ver.di fordert die Rückkehr zur 38,5-Stunden-Woche und den Erhalt von Weihnachts- und Urlaubsgeld für die etwa 900.000 Landesbeschäftigten. Im Februar hatten die Tarifpartner für Bund und Kommunen eine mögliche Steigerung der Arbeitszeiten durch Öffnungsklauseln zum Beispiel in West-Kommunen von 38,5 auf 40 Stunden vereinbart.