piwik no script img

Mädchen stirbt an Methadon

ERSATZDROGE Im Visier der laufenden Ermittlungen stehen die Pflegeeltern sowie der leibliche Vater

Ein elfjähriges Mädchen ist in Wilhelmsburg an einer Vergiftung mit der Heroin-Ersatzdroge Methadon gestorben. Das habe laut Oberstaatsanwalt Wilhelm Möllers das vorläufige Ergebnis der Obduktion ergeben. Das Kind, das in einer Pflegefamilie lebte, starb bereits am 16. Januar. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die Pflegeeltern und gegen den leiblichen Vater wegen Verdachts der fahrlässigen Tötung.

Die Ermittler prüfen nun, wie das Methadon in die Hände des Mädchens gelangen konnte. Der leibliche Vater sei früher drogenabhängig gewesen, sagte Möllers. Ob er auch heute noch süchtig ist, sei unklar. Der 41-Jährige hatte den Angaben zufolge regelmäßig Kontakt zu seiner Tochter. Laut Obduktionsergebnis soll es keine Anzeichen für Misshandlung oder Vernachlässigung gegeben haben. (dpa)

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen