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URANKONFERENZ

Worum geht es? Um den Stoff, aus dem die Bombe ist und der zugleich der Rohstoff für die Atomindustrie ist. Aus Uran werden Brennstäbe für die Energiegewinnung in Atomkraftwerken hergestellt. Angereichertes Uran ist aber auch das Material, das eine Atombombe benötigt. Und abgereichertes Uran wird seit zwanzig Jahren verwendet, um Munition zu härten und besonders durchschlagskräftig zu machen. Das ist nicht allen präsent – denn wenn die Atomenergie hierzulande in den vergangenen Jahren diskutiert wurde, ging es dabei vor allem um die Energiegewinnung und die Frage der Entsorgung. Die Rohstoffgewinnung und Verarbeitung wurde jedoch weitestgehend ausgeklammert, ebenso die militärische Komponente der Atomindustrie.

Eine internationale Konferenz will sich nun dem Thema Uran mit all seinen Facetten widmen. Der Trägerkreis der Veranstaltung besteht aus rund 35 Anti-Atom-Initiativen, Umweltschutz- und Friedensorganisationen. Die Veranstalter fordern die Auflösung der Uranindustrie und die sofortige Stilllegung von Uranminen und Uranfabriken.■ Wann? Samstag, 4. Februar.■ Wo? Universität Münster, am Institut für Politikwissenschaft. ■ Ausflug: Am Sonntag, den 5. Januar findet eine Kundgebung an der Urananreicherungsanlage in Gronau statt. Gemeinsame Abfahrt in Münster: 12 Uhr.■ Im Netz: www.urankonferenz2012.de

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