: Ein Haufen Arbeit
Polizist in Neuseeland muss Scheißjob machen
Eigentlich ist die hochnotpeinliche Kotbeschau gekrönten Häuptern vorbehalten und wird von Quacksalbern oder anderen Schmeißfliegen vorgenommen. In Neuseeland wird derzeit einem gemeinen Dieb regelmäßig ins Nachttöpfchen geschaut – von einem bedauernswerten Polizeibeamten. „Aus einem Juwelierladen in Auckland“, berichteten die Koprologen von AP, „wollte ein Mann ein Schmuckstück im ikonischen Fabergé-Stil mitgehen lassen, indem er es laut Polizei verschluckte“. Offenbar stellte sich der diebische Schluckspecht dabei nicht sehr geschickt an, die fette Beute im Wert von etwa 16.000 Euro lag ihm wohl allzu schwer im Magen. „Schon wenige Minuten später wurde er festgenommen.“ Mittlerweile sitzt der Juwelen-Gourmand ein, kneift dabei aber offenbar fest die Backen zusammen. Bislang ist jedenfalls noch nichts Gerichtsverwertbares herausgekommen. „Jetzt warten Ermittler gespannt darauf, dass der Verdächtige ein Ei legt“, kleidet die Meldung den ekligen Ermittlungsvorgang in halbwegs appetitliche Worte. „Ein Beamter sei eigens dafür abgestellt“, berichtet der leitende Inspektor Grae Anderson, der diesen Scheißjob lieber nicht selber übernehmen wollte. Auf den subalternen Darmdetektiv wartet jedoch bald ein großer, stinkender Haufen Arbeit.
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