piwik no script img

Archiv-Artikel

DR. MED. BUSEN

Noch bis heute Nachmittag tagt in Berlin der Deutsche Ärztetag. Ein Punkt der Tagesordnung: Künftig soll es einen „Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie“ geben. Er soll den alten Facharzt „Plastischer Chirurg“ ablösen. Mit dem neuen Titel wollen die Ärzte deutlich machen, dass es einen, und nur diesen einen Facharzt gibt, der in seiner Ausbildung auch das kosmetische Operieren lernt. Damit wollen sie den erwiesenen Experten abgrenzen von all den übrigen Medizinern, die ebenfalls Schönheits-OPs anbieten – teils ohne jede Zusatzausbildung.

Der Ärztetag reagiert damit auf immer stärkere Kritik an der Branche. OPs sind gefährlicher, als sie sein müssten, so der Tenor – weil sich Operateure nicht an Standards halten. Einige Experten fordern: Nur noch plastisch-ästhetische Chirurgen sollen Schönheits-OPs durchführen dürfen.

Stimmt der Deutsche Ärztetag für den Antrag, müssen noch die Landesärztekammern einwilligen. Bayern ist bereits vorgeprescht. Dort ist der neue Facharzttitel seit 2004 eingeführt.