meinungsstark:
Provokant zusammengefasst
„Die unerträgliche Bequemlichkeit der einseitigen Solidarität im Nahostkonflikt“,
wochentaz vom 4. 10. bis 10. 10. 25
Dieser Leitartikel unterstellt den Demonstranten vom 27. September 2025 die unerträgliche Bequemlichkeit der einseitigen Solidarität im Nahostkonflikt. Des Weiteren wertet er das Tragen eines Palästinensertuches als Mode ab. Und dies beides nach der monatelangen Kriminalisierung der öffentlichen Debatte und Solidarität mit Palästina!
Ich bin es von der TAZ nicht gewohnt, dass komplexe Zusammenhänge so primitiv und provokant zusammengeschrieben werden. Zum Glück sind die darauffolgenden Artikel niveauvoll und für die weitere Auseinandersetzung hilfreich. Bitte mehr Artikel wie „Die Täter sind gleichzeitig Opfer“ von Martina Klimchuk. Inge Fritz
Auch ich habe an der Veranstaltung teilgenommen, eben weil ich auch davon ausgehen konnte, dass hier keine Hamas-Verherrlichung stattfinden würde. Auf meinem Plakat stand vorne: „Völkermord ist keine Staatsräson“. Hier zielte die Kritik auf die Bundesregierung, und hinten „2 Staaten = 2XFrieden+Freiheit“. Hier stand die Lösung eines Problems im Fokus. Netanjahu/Israel und sein Krieg kamen dabei ziemlich gut weg.
Gewalt und Krieg begannen nicht am 7. Oktober 2023 mit dem abartigen Überfall der Hamas, sondern am 29. November 1947 mit dem Teilungsplan der UNO. Das Problem bestand darin, dass man Israel Land vor die Füße warf, in dem Palästinenser lebten. Uwe Fischer, Berlin
Mehr Respekt für Arbeit
„Zu verschenken: Genug Gründe für Wut, genug Gründe für Dankbarkeit“,
wochentaz vom 4. 10. bis 10. 10. 25
„Wie kann er nur so freundlich sein, wo er doch so einen beschissenen Job hat?“ Der gedankenlose Satz hat mich eher traurig als wütend gemacht. Wahrscheinlich findet er seinen Job keineswegs „beschissen“. Der Satz „Wie sie das nur können“ ist ähnlich gedankenlos.
Wir alle sollten unsere Arbeit/Tätigkeit gegenseitig anerkennen als das, was wir täglich tun und sehr oft freundlich und gut machen. Unabhängig davon, ob Arbeitsbedingungen verbesserungswürdig sind, füllen Menschen ihr Tun mit Sinn, so unterschiedlich die Aufgaben sein mögen.
Ulrike Pieper, Konz
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