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Bildende Künst­le­r:in­nen in Berlin sind von den erheblichen Kürzungen im Kulturhaushalt in den kommenden Jahren betroffen. Der Berufsverband Bildender Künst­le­r*in­nen Berlin (bbk berlin) weist diese Einsparungen entschieden zurück. Nach Angaben des Verbands betrifft dies insbesondere Mittel für Kunst im öffentlichen Raum sowie den Fonds für Ausstellungshonorare (FabiK). So werde das Programm „Draußenstadt“ komplett gestrichen, damit würden 500.000 Euro der Kunstszene entzogen. Insgesamt rechnet der bbk berlin für die künstlerische Gestaltungen im Stadtraum mit einem jährlichen Verlust von 750.000 Euro gegenüber 2024. Der Verband fordert die Rücknahme der Kürzungen und setzt sich für ein jährliches Mindestbudget von 100.000 Euro pro Bezirk für Kunst im öffentlichen Raum ein. Auch der 2016 eingeführte FabiK-Fonds, mit dem Ausstellungshonorare für Künst­le­r*in­nen gezahlt wurden, soll nicht weitergeführt werden. Ersatzmittel im Ausstellungsfonds für Kommunale Galerien seien nicht zweckgebunden und damit keine Garantie für direkte Honorare. Birgit Cauer, Co-Sprecherin des bbk berlin sagte dazu: „Die Einkommensmöglichkeiten derjenigen, die in unserer Stadt für Kunst und Kulturerlebnisse sorgen, zumeist niederschwellig, oft kostenlos und begleitend, werden einfach nicht mehr honoriert.“

Ein neues Werk von Streetartkünstler Banksy ist am Montag in London aufgetaucht. Es zeigt einen Richter, der sich bedrohlich über einen am Boden liegenden Demonstranten beugt. Er scheint mit seinem Hammer auf ihn einzuschlagen. Das Schild des Demonstranten zeigt Blutspritzer. Das Graffiti befindet sich am Queen’s Building, einem Gebäude des Justizzentrums, das eigentlich durch strenge Sicherheitsvorkehrungen geschützt ist. Das Werk scheint Bezug auf die Proteste der vergangenen Tage in London gegen das Verbot der Gruppe ­Palestine Action zu nehmen.

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