piwik no script img

Neuer Unfall in Sellafield

LONDON/OSLO dpa ■ Ein Teil der britischen Atomanlage Sellafield ist nach einem Unfall stillgelegt worden. Für Menschen und Umwelt bestehe aber keine Gefahr, erklärte die Betreibergesellschaft British Nuclear Group. Norwegens Umweltminister Arild Hareide forderte dagegen „politische Konsequenzen“ und kündigte an, sich direkt an seinen britischen Kollegen Elliot Morley zu wenden – die Regierung Blair will in den nächsten Wochen über den Bau neuer Atomkraftwerke entscheiden. Laut Berichten der Times und des Guardian sind in Sellafield 20 Tonnen Uran und Plutonium in konzentrierter Salpetersäure durch ein gerissenes Rohr ausgelaufen. Der Plutonium-Anteil betrug laut Times 200 Kilogramm, „was für 20 Atombomben ausreichen würde“. Die hochgiftige Mischung sei in einen Raum geflossenn, der vermutlich nur mit Spezialrobotern zu säubern ist.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen