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Archiv-Artikel

Ausreise verschoben

17-Jährige aus Ghana wird vorerst nicht abgeschoben. Behörde: „Auf ein paar Wochen kommt es nicht mehr an“

Von RIM

DORTMUND taz ■ Ein 17jähriges Mädchen aus Ghana, das heute ausreisen sollte, darf vorläufig doch in Dortmund bleiben. Die zentrale Ausländerbehörde in Dortmund erklärte gestern, dass es „auf ein paar Wochen nicht mehr ankommt“. Nach dem Schulabschluss im Juli wird sie nun freiwillig das Land verlassen, um in Ghana ein offizielles Visum zu beantragen. So könne sie mit vorhandenen Papieren legal wieder nach Dortmund zu ihrer Mutter zurückkehren.

Für die 17-Jährige hatten sich viele Menschen eingesetzt. Ihre Schulsprecher unterstützten die Mitschülerin finanziell mit einer Sammel-Aktion, damit das Mädchen den Flug nach Ghana und wieder zurück bezahlen kann.

Das Ausländeramt berichtete: „Die Jugendliche war vor zwei Jahren illegal nach Deutschland zu ihrer Mutter gereist. Sie hatte sich jedoch offiziell in Dortmund angemeldet, und konnte so auch ein Dortmunder Berufskolleg besuchen.“ Eigentlich sollte die Schülerin heute ein gültiges Rückflugticket nach Ghana vorweisen, doch ihre Rechtsanwälte erreichten, dass die junge Frau das Schuljahr in Dortmund beenden darf. RIM