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Archiv-Artikel

Kampagne gegen Folter gestartet

BERLIN epd ■ Mit einer Kampagne „Nein zur Folter. Ja zum Rechtsstaat“ will amnesty international eine Aufweichung des absoluten Folterverbots in Deutschland verhindern. In einem von 182 Persönlichkeiten unterzeichneten Aufruf werde vor den Gefahren für den Rechtsstaat gewarnt, „wenn in Ausnahmefällen Folter zugelassen und die Würde des Menschen zur Disposition gestellt wird“, sagte die deutsche ai-Generalsekretärin, Barbara Lochbihler, gestern. Laut Lochbihler wollten weite Teile der Bevölkerung wie auch hochrangige Politiker und Juristen Folter in begründeten Einzelfällen zulassen. Der von prominenten Vertretern aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Kirche und Kultur unterstützte Aufruf gegen Folter soll am Samstag zunächst in zwei überregionalen Zeitungen veröffentlicht werden.