das ding der woche:
Was ist das?
Die Skulptur eines herkömmlichen Nagels, wie ihn Günther Uecker zu Abertausenden in seiner Kunst verarbeitete.
Was soll das?
Uecker schlug Nägel in Möbelstücke, Nähmaschinen, auf Leinwände und in Konzertflügel, um ihnen eine neue Dynamik zu verleihen. Als brutal wollte er das nicht verstanden wissen, er nannte seine Reliefs „Liebesbriefe“. Den Schaffensprozess empfand er als heilend. Einfach zu zeichnen habe ihm nicht ausgereicht, er habe den Bleistift in das Papier einschlagen wollen – und Nägel eigneten sich dafür besser als Stifte. Am Dienstag ist Günther Uecker mit 95 Jahren gestorben.
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