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Archiv-Artikel

Maximal zehn Containerlagen

Wenn der Welthandel weiter so rasant wächst, wird bald eine neue Generation von Containerschiffen in See stechen. „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Megaschiffe mit einer Tragfähigkeit von mehr als 12.000 Standardcontainern (TEU) auf den Weltmeeren fahren“, sagte Hermann J. Klein vom Germanischen Lloyd (GL) gestern. Das gegenwärtig wohl größte Containerschiff kann 9.200 Container tragen und soll im Juli an den Hamburger Reeder Claus-Peter Offen ausgeliefert werden. Die Mega-Carrier werden Klein zufolge länger und breiter als heutige Schiffe sein, aber kaum mehr Tiefgang aufweisen.

Der GL ist einer der führenden technischen Dienstleister in der Schifffahrt und überwacht heute die Sicherheit von knapp 5.500 Schiffen. Seine Experten haben die technischen und wirtschaftlichen Bedingungen für große Schiffe untersucht. Dabei kam heraus, dass aus technischer Sicht für Containerriesen eine zweite Hauptmaschine wünschenswert wäre, weil sie die Schiffe sicherer macht. Die Notwendigkeit einer zweiten Maschine wird in der Regel als Argument gegen noch größere Schiffe angeführt, denn sie macht diese teurer. Nach GL-Berechnungen können höchstens zehn Lagen Container unter Deck gestapelt werden, weil sonst die untersten das Gewicht nicht mehr tragen könnten. taz