: Miesepetrige Milla
Schauspielerin fürchtet Weltuntergang
Sie wollte erst gar nicht, und dann wurde sie es doch: Nahezu einstimmig wurde die Schauspielerin Milla Jovovich, 2004 bereits Trägerin des unaussprechlichsten Namens des Jahres, zur Miss Miesepeter 2025 gewählt. „Ich neige zu Untergangsfantasien, das stimmt. Dabei habe ich gar keine Lust, zur Miss Miesepeter zu werden“, hatte die Aktrice im Vorhinein der wie gesagt knappen Entscheidung laut dpa von sich gegeben. Wie man gut zwischen den Zeilen lesen konnte, hadert die russisch-ukrainisch-serbisch-stämmige Schauspielerin mit ihrem Job, obwohl sie bereits zum zweiten Mal mit einem Regisseur in nicht-wilder Ehe lebt, und das jetzt schon seit einigen Filmen („Resident Evil“ und so). Erst kürzlich sei ihr wieder eine Rolle „unter die Haut“ gegangen, so die Schauspieleragentur dpa weiter. „Ich habe meinem Mann gesagt, dass ich davon düstere Gedanken kriege, sehr düstere sogar.“ Was kann da helfen? Ein paar lichte Gedanken? Oder einfach mal nicht auf ein Drehbuch zusagen, wo es doch nur wieder darum geht, dass irgendwie die Welt untergeht? Über das Schicksal ihres einstigen Retters Bruce W. wollen wir an dieser Stelle den Ferrari des Schweigens beten. Äh, betten. Betten, ja, genau. Dorthin schalten wir jetzt zurück.
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