: Slowene siegt bei Strade
Nachdem das Adrenalin in seinem Körper abgeklungen war, spürte Tadej Pogačar allmählich die Schmerzen. Die Freude über seinen beeindruckenden Coup beim Schotterrennen Strade Bianche überwog: „Es ist nicht die schönste Art zu gewinnen. Aber es ist nur Fleisch“, sagte der Weltmeister und nahm die tiefen Schürfwunden und Prellungen für seinen 92. Karrieresieg gerne in Kauf. Bei seinem kaum zu stillenden Hunger nach großen Erfolgen lässt sich Pogačar durch nichts aufhalten, auch nicht durch einen heftigen Sturz bei Tempo 60, als der Slowene 50 Kilometer vor dem Ziel nach einem Fahrfehler in einer Linkskurve hart auf den Asphalt knallte, sich überschlug und in einem Brombeergestrüpp im Straßengraben landete. „Es war ein Moment der Panik. Ich habe an alles gedacht, ob ich aufstehen kann, ob mein Rad in Ordnung ist. Ich hatte Glück, dass nichts gebrochen ist. Es hätte schlimm ausgehen können“, berichtete der Radstar. Am Ende lief es dann aber so wie fast immer, wenn Pogačar an den Start geht: Er gewann. So wie 2022 und 2024 bei der Strade Bianche, womit er den Rekord des Schweizers Fabian Cancellara egalisierte.
Lesen gegen das Patriarchat
Auf taz.de finden Sie eine unabhängige, progressive Stimme – frei zugänglich, ermöglicht von unserer Community. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen