die anderen zum frauenwahlrecht in kuwait und zu george bushs ignoranz
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Zum Frauenwahlrecht in Kuwait meint die spanische Zeitung El País: Die arabische Welt ist bei den Frauenrechten ein schwarzes Loch. Es herrscht nicht nur ein chronischer Mangel an Demokratie, sondern die Frauen werden auch seit ewiger Zeit in jeder Hinsicht unterdrückt. Dabei gibt es durchaus muslimische Staaten wie Pakistan oder die Türkei, in denen Frauen eine entscheidende Rolle im politischen Leben gespielt haben. Kuwait folgt mit seiner Entscheidung anderen Golfstaaten. Die praktischen Folgen bleiben abzuwarten. Aber es kehrt ein Minimum an Gerechtigkeit und politischer Vernunft in eine Welt ein, die von männlichen Dogmen dominiert wird.

Die New York Times kommentiert den Umgang des US-Präsidenten mit den Unruhen in Usbekistan: Die erste Reaktion des Weißen Hauses sowie des Außenministeriums war eine Mahnung an die Demonstranten, ihre Klagen friedlich zum Ausdruck zu bringen. Schließlich hatte Karimow Washington die Nutzung eines ehemaligen sowjetischen Luftstützpunktes in seinem Land für Einsätze in Afghanistan zur Verfügung gestellt und damals alle seine politischen Gegner zu islamischen Terroristen erklärt. Dann lehnte er sich zurück, um die Belohnung einzuheimsen. Dazu gehörten mehr als 500 Millionen Euro für Sicherheitsmaßnahmen und eine Einladung ins Weiße Haus.