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Achtung, Blockflöte!

Allerallerletzte und finale Warnungbezüglich dräuender Gedenktage 2025

Flötenfoto: Amelie Losier

Lieber Erhard, liebe Gudrun, hallo Gudula, Heinrich und Thorsten! Ihr habt ja heute, am 8. Januar, euren heiligen Namensgedenktag, wie wir den riesigen Weiten des stets übersichtlichen Internet entnehmen dürfen, in denen soeben der Cashgroßhändler Meta, also dieser kleine Datenkonzern aus dem Zwergstaat USA, verkündet hat, dass er fertig hat, restlos Schluss macht mit dem „Faktencheck“, den gibt es ab sofort bei Meta nicht mehr.

Wo kämen wir dennda bloß hin?

Stimmt, so was braucht doch kein Mensch und schon gar keine KI oder AI mehr! Wo kämen wir denn da hin, wenn wir nichts mehr für bare Münze nehmen würden! „Stimmt so“ im Internet, und in den supersupersozialen Medien, alles richtig.

Aber darauf wollten wir doch gar nicht und überhaupt gar nicht hinaus! Himmel, wo waren wir stehen geblieben, hallo Erhard, Gudrun, Gudula, Heinrich, Thorsten und all die anderen, die ihr das lest. Genau, dräuende „Gedenktage“ ist und bleibt hier das Stichwort!

Und da warnen wir hier auf Wahrheit schon mal prophylaktisch zwei ganze Tage, also gleich 48 Stunden im Voraus, denn es ist ein hartener und tönerner, ein klongelnder und klangelnder, ja piepsiger und noch piepsigerer Gedenktag, der uns am Freitag, den 10.Januar dräut und droht, drückt und drongelt: Am Freitag, ja, jetzt am fünften Tag der Woche, ist der jährliche nicht wegzuschiebende Internationale Tag der Blockflöte!

Was kann nach ­­einem ­solchen Tag noch ­kommen?

Lieber Erhard, liebe Gudrun, hallo Gudula, Heinrich und Thorsten! Hatten wir euch eigentlich schon zu eurem Namensgedenktag heute am 8. Januar gratuliert? Hiermit wahre Glückwünsche aus der Wahrheit! Und übrigens: Der Voodoo-Gedenktag in Benin ist auch am Freitag. Dem ist nichts hinzuzufügen, außer ein Blockflötenpiep.

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