: Jahresrückblick Literatur von: Julian Weber
Nona Fernández: „Twilight Zone“ (CulturBooks). Erinnerung und Vergegenwärtigung der Pinochet-Diktatur in Chile. „Twilight Zone“ transportiert Geschichte ins Heute und schafft Eindringlichkeit durch seine poetische Form.
Klaus Maeck: „Volle Pulle ins Verderben“ (Moloko Plus). Von Super-8-Shortie bis Goldenem Berlinale-Bär mit Fatih Akin. Mithilfe von Punk eignet sich Maeck Produktionsmittel an, wird polyglott und bleibt in Bewegung.
Richard Norris: „Strange Things Are Happening“ (White Rabbit). Klassischer britischer Emporkömmling. Vom Fan zum Star, plus Ausschweifen auf der Tanzfläche. Ohne Ghostwriter, dafür reichlich Weltgeist und LSD.
Thomas Meinecke: „Odenwald“ (Suhrkamp). Adorno, Gender, Modediskurs. Das Lektüre-Delirium lässt mich diesmal ratlos zurück. Viele lose Enden und E-Mail-Verkehr als literarischer Text. Zum Angeben reicht’s wahrscheinlich.
„We Are All Detroit“. Ulrike Franke und Michael Loeken finden in ihrem epischen Dokfilm die richtigen Bilder für Aufstieg und Niedergang der Autoindustrie an den Standorten Bochum und Detroit. Wie ein Tolstoi-Roman.
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