piwik no script img

Jahresrückblick Literatur von: Sophia Zessnik

Sophia Zessnik Redakteurin für Theater

Luna Ali „Da waren Tage“ (S. Fischer). Den arabischen Frühling erlebt Aras aus der Ferne und ist durch soziale Medien doch mittendrin. Alis Fragen nach eigener Handlungsfähigkeit in politisch unruhigen Zeiten sind aktueller denn je.

Thomas Köck: „Chronik der laufenden Entgleisungen“ (Suhrkamp). Rechtspopulismus als österreichischer Exportschlager. Wer verstehen will, „was in Europa möglich ist“, tut gut daran, Köck zu lesen.

Millay Hyatt: „Nachtzugtage“ (Friedenauer Presse). Die Geschwindigkeit rausnehmen und Reisen. Per Zug. So erst werden die kleinen Wunder deutlich, die unsere Welt ausmachen. So wird die Fremde vertraut.

Liv Strömquist: „Das Orakel spricht“ (Avant-Verlag). Was macht obsessive Selbstoptimierung als Teil der Aufmerksamkeitsökonomie mit uns? Strömquists neuer Comic hält uns selbstironisch den Spiegel vor, ohne zu belehren.

„Sancta“ von Florentina Holzinger: Oper, Popspektakel und ultimative Grenzüberschreitung. Neben der brillanten Performancekunst des Ensembles ist der Blick ins Publikum (und die cis-Männer darin) ein Highlight!

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen