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Jahresrückblick Film von: Barbara Schweizerhof

Barbara Schweizerhof taz-Autorin

„The Zone of Interest“. In einem Jahr mit vielen „Feel-worse“-Filmen ging Jonathan Glazers Porträt des empathielosen Kleinbürgerglücks gleich neben den Gaskammern von Auschwitz unter die Haut wie kein anderer.

„Riefenstahl“. Auch Andres Veiels Blick ins persönliche Archiv der „Triumph des Willens“-Regisseurin löst keine guten Gefühle aus. Aber er lohnt sich – als Studie darüber, wie sie sich selbst und wie die BRD sie sah.

„Shōgun“. Zuerst fesselt die Neu-Adaption des 70er-Jahre-Abenteuerromans durch feines Gespür für kulturelle Unterschiede, dann mit der Schilderung einer Machtstrategie, in der man so lange nichts tut, bis die Gegner einknicken.

„Apocalypse Now“. Es ist egal, welche Fassung man guckt, man entdeckt heute, kurz vor Trumps 2. Präsidentschaft, in Coppolas Meisterwerk von 1979 einen etwas anderen Film als noch vor zehn, zwanzig oder dreißig Jahren.

„Fisk“. Wenn man von Trump etc. mal nichts mehr hören will – die Comedy-Serie über eine geschiedene, kinderlose Anwältin in Melbourne mit Vorliebe für braune Anzüge und Spezialgebiet Erbrecht bietet einen idealen Fluchtort.

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