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Archiv-Artikel

Bahn macht 253 Millionen Euro Gewinn

Doch dem Personenfernverkehr und Cargo geht es weiterhin schlecht. Börsengang wohl nicht vor 2007

BERLIN dpa ■ Die Deutsche Bahn hat im vergangenen Jahr im operativen Geschäft 253 Millionen Euro Gewinn gemacht. Damit schrieb der bundeseigene Verkehrskonzern erstmals seit der Bahnreform 1994 ohne staatliche Zuschüsse schwarze Zahlen. 2003 waren noch 172 Millionen Euro Verlust angefallen. Informationen des Magazins Der Spiegel wurden am Wochenende in Bahnkreisen bestätigt. Offiziell werden die Zahlen am kommenden Mittwoch von Bahnchef Hartmut Mehdorn auf der Bilanz-Pressekonferenz vorgelegt.

Insgesamt kam der Konzern im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von knapp 24 Milliarden Euro, was einem Plus von 4,1 Prozent entspricht. Vor allem die Bereiche Regional- und Stadtverkehr können steigende Ergebnisbeiträge melden. Auch die Logistiktochter Schenker wächst weiter über Plan. Demgegenüber schnitten die Bereiche Güter- und Fernverkehr schlechter ab.

Unter Berufung auf interne Papiere berichtet der Spiegel, der Bund als 100-prozentiger Eigentümer der Bahn sehe die Entwicklung der Unternehmensbereiche Fern- und Güterverkehr „kritisch“. Demnach konnte der Fernverkehr seine Verluste zwar auf 260 Millionen Euro nahezu halbieren, geplant war aber ein Minus von nur 137 Millionen. Die Güterverkehrstochter Railion machte 15 Millionen Euro Verlust. Für 2005 werde sogar mit einem Minus von mehr als 200 Millionen gerechnet.

Dem Bericht zufolge wird der umstrittene Börsengang der Bahn im Bundesverkehrsministerium weiterhin zurückhaltend beurteilt. Als frühestmöglicher Termin gelte 2007.

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