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Ein ganzes Leben mit der Geno

1992: Erst erblickte die taz Genossenschaft das Licht der Welt. Dann ich. Und dann kam Konny

Conrad (r.) und Konny in den 90ern Foto: privat

Von Conrad Geene

Die taz Genossenschaft wurde am 13. April 1992 in das Genossenschaftsregister des Berliner Amtsgerichts Charlottenburg eingetragen. Drei Monate später wurde ich geboren. Das mag ein Zufall sein, aber mich hat das geprägt.

Noch einmal drei Monate später lernte ich Konny kennen oder besser gesagt: Sie lernte mich kennen, als enge Freundin meiner Familie. Ich muss ungefähr vier Jahre alt gewesen sein, als Konny die Organisation der Genossenschaft übernahm und zu einer Abteilung ausbaute. Trotz der vielen Arbeit, die sie in die taz gesteckt haben muss, schaffte sie es auch noch, sich um mich (und später auch meine Geschwister) zu kümmern. Sie brachte mir grundlegende Dinge wie das Schwimmen bei oder übte später mit mir Französisch-Vokabeln. Mit dieser Rückendeckung gewappnet, schaffte ich es auch dank ihrer Hilfe durch das MSA, das Abi­tur und schließlich auch noch das Studium.

Conrad, 18 Jahre alt, und Konny Foto: privat

Ich war 12 Jahre alt, als mir Konny anbot, auf der Generalversammlung 2004 die Garderobe zu machen, um mein Taschengeld etwas aufzubessern. Seitdem habe ich wohl kaum eine Genoversammlung verpasst. Langsam zeichnet sich der Weg ab – oder? Nach und nach kam ich der taz, vor allem der Genossenschaft, beruflich immer näher. Erst mit einem 450-Euro-Job, dann als Werk­student und seit 2018 nun als vollwertiger Mitarbeiter der taz Genossenschaft. In dieser ganzen Zeit hatte ich das Privileg, direkt mit Konny zu arbeiten und ihren einzigartigen und einfühlsamen Führungsstil zu erleben, welcher bekannterweise gigantische Projekte umgesetzt hat. Ihre Erfolge waren immer auch die Erfolge des gesamten Teams. Das war ihr wichtig, und sie hat es bei jeder Gelegenheit gegenüber anderen betont.

2022: Conrad und Konny sind mittlerweile Arbeitskollegen Foto: privat

Was ich Konny jetzt persönlich sagen will? Jetzt bin ich noch hier, du jedoch verabschiedest dich langsam in deinen wohlverdienten Ruhestand. Vielleicht bleibt etwas von dir auch durch mich in der taz. Du hast mich in allen Lebensbereichen unterstützt und mir stets den Rücken gestärkt. Deine Zuversicht in meine Fähigkeiten hat mir geholfen, Selbstvertrauen im Beruf zu gewinnen und fast jede Herausforderung zu meistern.

Du hast meine Stärken erkannt und gefördert, sodass ich jedes meiner Ziele erreichen konnte. Deine positive Einstellung zum Leben und dein soziales Wesen haben bei mir tiefen Eindruck hinterlassen. Ich bin unendlich dankbar für deine Unterstützung und dafür, dass du (auch weiterhin) immer an meiner Seite stehst. Danke, Konny!

Conrad Geene, Jahrgang 1992, ist taz Genomitarbeiter seit 2012, kennt Konny seit 1992.

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