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Weltenbau In Lingen stellt Larissa Fassler die Banalität der Gegenwart zur Schau

Ist das wirklich die Stadt der Freiheit? Auf der namenlosen Straße, die kein Berlin-Plan verzeichnet, signalisieren Vektoren die Bewegung der Lieferando-Knechte. Gesäumt ist die Chaussee von den Palästen der Immobilien-Unternehmen, der wahren Machthaber der durchwirtschafteten Stadt. In ihr klebt an jedem Quadratmeter ein imaginäres Preisschild. Sichtbar macht sie die kanadische Künstlerin Larissa Fassler mit kolossalformatigen Ölgemälden, für die sie eine kartografische Bildsprache nutzt. Die erkundet vor allem die überbordende Vielfalt der Banalität des städtebaulichen Formenrepertoires. Mithilfe neonfarbener Neufassungen von Verbots- und Werbeschildern wiederum verdeutlicht sie den Regulierungs- und Normierungsgrad des urbanen Raums. Arrangiert hat sie diese Arbeiten zur Ausstellung „Buidling Worlds“, die noch bis 15. 12. in der Kunsthalle Lingen zu sehen ist. Halb kontrapunktisch, halb ergänzend widmen dort am heutigen Donnerstag, den 21. 11., um 19.30 Uhr Museumsdirektorin Meike Behm und der Künstler Peter Lütje einen Vortrag dem Leben und Werk des jüngst verstorbenen Ausstellungsmachers Kasper König unter dem Titel „Kunst ist das, was Künstler machen!“ Foto: Fassler/Kunsthalle Lingen

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