: Ein bisschen mehr Geld
ZUKUNFTSPLAN Wissenschaftssenatorin einigt sich mit drei Hochschulen über Finanzierung bis 2020
Nach der Uni haben sich drei weitere Hochschulen mit Wissenschaftssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) auf finanzielle Rahmenbedingungen bis 2020 geeinigt. Danach erhöhen sich die Zuwendungen für die Technische Universität Harburg, die Hochschule für bildende Künste und die Hochschule für Musik und Theater acht Jahre lang um je 0,88 Prozent – genau die Steigerung, mit der auch Hamburgs Gesamthaushalt rechnen kann.
Kleine Zugabe für die Hochschulen: Wenn die Regelung 2013 in Kraft tritt, sollen mit dem dann zugrunde gelegten Sockelbetrag neben den wegfallenden Studiengebühren auch die Tarifsteigerungen für 2011 und 2012 voll ausgeglichen werden. Damit erhöht sich etwa das Harburger Jahresbudget von heute 61,6 auf dann gut 68 Millionen Euro.
Die Präsidenten der drei Hochschulen lobten am Dienstag die „langfristige Planungssicherheit“ durch die Regelung, bemängelten aber, das die geringe Steigerungsquote aufgrund der Inflation zu realen Etatschrumpfungen führe. „Das einzige, was daran verlässlich ist, ist der Zustand einer stabilen Unterfinanzierung“, sagte die Linken-Fraktionschefin Dora Heyenn. Die GAL attestiert, die Regelung nehme den Hochschulen jegliche Entwicklungsperspektive. Die CDU kritisiert, die Lehrstätten zahlten nun die Zeche für die vom SPD-Senat beschlossene Abschaffung der Studiengebühren.
Bereits 2011 hatten sich Senat und Universität für 2013 auf einen Etat von 280 Millionen Euro und eine anschließende Steigerungsrate von ebenfalls 0,88 Prozent verständigt. Weiter verhandelt werden entsprechende Regelungen für die Hochschule für Angewandte Wissenschaften, die Uniklinik und die Hafencity-Universität. MAC