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Kostümiertes Saufen

Lars „Kontrollverlust“ Eidinger falsch zitiert

Fehlerteufelfoto: dpa

Eine wirklich unglaublich wichtige Angelegenheit darf in diesen schweren Kriegs- und Krisenzeiten nicht einfach unterschlagen werden. Deshalb wollen wir der Weltöffentlichkeit hier nicht die dringend notwendige „Presseerklärung“ vorenthalten, die der Berliner Witzanwalt Professor Dr. Christian Schertz am Donnerstag im Auftrag seines Mandanten, des großen Theater-, Film- und Fernsehschauspielers Lars Eidinger, über die öffentlichen Nachrichtenticker jagte. Demnach dürfe auf keinen Fall, wie es „verschiedene Medien“ getan haben sollen, Lars Eidinger falsch zitiert werden. Nein, Lars Eidinger hat „bei seinen intensiven Theaterauftritten niemals Alkohol als Hilfsmittel eingesetzt“. Es handelt es sich dabei um ein Missverständnis. Lars Eidinger habe sich „weder so geäußert, noch hat er jemals betrunken vor der Kamera gestanden oder auf der Theaterbühne“. Vielmehr habe es „in seinem früheren Leben mitunter provozierten Kontrollverlust durch Alkoholmissbrauch“ gegeben. Das ist wahrlich die kostümierteste Umschreibung für „Komasaufen“, die wir je gelesen haben. Danke für diesen fulminant verquasten Juristenscherz, Professor Dr. Witz! Und Prost!

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