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Wurst mit Gesicht

Was in Glühwein gern alles mitgekocht wird

Brechmittelfoto: dpa

Dass Glühweine tatsächlich speiübel sind, ist jetzt quasi halbamtlich. Zumindest in Brandenburg. „Viele Glühweine verstoßen gegen Kennzeichnungsvorgaben“, meldete gestern die Brechmittelagentur dpa. Demnach sei „von 84 getesteten Glühweinen nicht einmal jeder Zweite entsprechend den Angaben zu Inhaltsstoffen und Nährwerten richtig etikettiert“, wie die Verbraucherzentrale Brandenburg am Mittwoch mitteilte. Eigentlich müssten nach einer Gesetzesänderung im Jahr 2023 Glühweinhersteller über Zutaten und Nährwerte informieren. Sie werden sich hüten, hatten wir schon damals geahnt. Denn was alles in Glühweinbottichen mitgekocht wird, das wollen weder die Hersteller preisgeben noch die Konsumenten auf den Weihnachtsmärkten oder in den Geschäften letztlich wissen. Gemunkelt wird von alten Socken, Spinnenbeinen, Blutegeln, Stink-Wacholder, Fliegenflügeln, Knöterich, Prickelpit, Essig, Stroh-Rum, Schimmelkäse, Fußnägeln, Gesichtswurst und anderen kaum bekannten Übelkeit erzeugenden Stoffen. Anders lässt es sich ja nicht erklären, warum jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit eine breite Kotzwelle übers Land schwappt.

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