: Mach mir den Einstein!
Der neueste Adventskalender für graue Zellen
Adventskalender sind ein mehr als gutes Geschäft in der Vorweihnachtszeit, und so gibt es inzwischen jede Menge schwachsinnige Kisten und Kästchen aus allen Kommerzgebieten – von Bier bis Parfüm. Allein die inzwischen tonnenschweren und schrankgroßen Kosmetikkalender passen in keine normalgroße Behausung mehr und bräuchten eigentlich statt 24 besser 365 Türchen. Da dachten sich die der Welt stets zugewandten Physiker: Was die Konsumwelt kann, kriegt die Naturwissenschaft doch leichter Hand hin. Deshalb bringt die „Universität Göttingen in diesem Jahr ihren Online-Experimente-Adventskalender ‚PiA – Physik im Advent‘ an den Start“, wie die christliche Nachrichtenagentur epd am Dienstag jubelte: „Futter für die grauen Zellen.“ Unter den besten Teilnehmern der Experimente werden Preise wie iPods, Bücher oder sogar eine Reise nach Dallas zu einem NBA-Basketballspiel verlost. Nobel sind sie, unsere Physiker, und für den Hauptgewinn muss sicher nur Einsteins Relativitätstheorie bewiesen werden. Und damit die grauen Zellen erst so richtig rauchen, wird das Türchen 24 umbenannt in E = mc[2]. Das findet dann so schnell keiner.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
