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Wolff, wir danken dir!

Was wäre die Wahrheit bloß ohne Bernhard?

Ein lichter Wahrheittag beginnt mit Tickernachrichten. „Österreich lädt Trump ein – Hinweis auf Diplomatie-Tradition“, meldet Wien. Island weiß elfengleich: „Hareide hört als Nationaltrainer auf.“ Für solche und die Breaking News „Tineco als weltweit führend in der aufstrebenden Kategorie der Bodenwaschmaschinen anerkannt“, hat sich heute vor 175 Jahren ein Berliner Journalist das erste Mal das Prinzip einer deutschen Nachrichtenagentur ausgedacht. Wolffs Telegraphisches Bureau, kurz W. T. B. und mit vollständigem Firmennamen Continental-Telegraphen-Compagnie Wolff’s Telegraphisches Büro (Berlin) genannt, wurde just am 27. November 1849 vom umtriebigen Verlags- und Nachrichtenunternehmer Bernhard Wolff gegründet. Als Besitzer der bereits existierenden Berliner National-Zeitung druckte er darin, nach der allgemeinen Freigabe des Telegrafen für private Nachrichten, den ersten Kurszettel. Der wurde emsig aus Frankfurt am Main und London übermittelt. Viel Asche musste dafür hingelegt werden, und so teilte sich Bernhard Wolff mit anderen Berliner Zeitungsverlegern und Privatleuten den Bezug der Börsennachrichten. Das W. T. B. war geboren – Bernhard, wir danken dir! Zur Meldung „50.000 Buntstifte …“ lesen Sie dann morgen hier mehr. Ende.

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