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Frankreich gegen Auto-Bußgelder

Eigentlich sollen Autobauer für einen zu hohen CO2-Ausstoß zahlen

Die französische Regierung spricht sich dafür aus, dass Autokonzerne im kommenden Jahr nicht die von der Europäischen Union vorgesehenen Strafzahlungen leisten müssen, wenn ihre Fahrzeuge zu klimaschädlich sind. Es sei richtig, am Aus des Verbrennungsmotors im Jahr 2035 festzuhalten, sagte der liberale Wirtschaftsminister Antoine Armand der Zeitung Les Echos. „Aber wir sollten uns nicht ins Knie schießen“.

Europäische Autobauer müssen fürs Klima sogenannte Flottengrenzwerte einhalten. Das heißt: Es gibt keine CO2-Vorgaben für das einzelne Auto, stattdessen darf die Neuwagenflotte eines Herstellers insgesamt nicht über einen bestimmten Durchschnittswert beim Treibhausgas-Ausstoß kommen. Im kommenden Jahr sinkt dieser Wert. Viele Autokonzerne sind dagegen. Sie haben ihre Produkte nicht klimafreundlich genug gemacht, müssten also auf die Produktion vieler Autos verzichten oder hohe Bußgelder zahlen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat in Aussicht gestellt, sich in Brüssel für ein Aufschieben der schärferen CO2-Grenzwerte einzusetzen. Der Verkehr gilt als eines der größten Problemfelder beim Klimaschutz. In Deutschland stagnieren die Emissionen in dem Bereich seit Jahrzehnten weitgehend, dabei müssten sie deutlich sinken. Der Großteil dieser Treibhausgase stammt aus dem Straßenverkehr. (taz, afp)

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