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Archiv-Artikel

Rainer von Vielen HipHop, Tuba und Obertongesang

Den Namen kann man wahlweise doof oder lustig finden, er passt zur Musik, die Rainer von Vielen produziert. Die nämlich ist in bestem Sinne pluralistisch. HipHop irgendwie, aber dann auf einmal mit einer Tuba als Rhythmusinstrument, die Gitarren brettern los und werden urplötzlich von Akkordeon und Maultrommel abgelöst. Und manchmal erklingt Obertongesang. Das kann Rainer von Vielen nämlich auch.

Der Platz zwischen den Stühlen ist oft der ergiebigste, und wenn hier Genregrenzen eingerissen werden, dann nur, um sie im hinten rum wieder zu versöhnen. Die Band nennt das schillernde Gemisch wahlweise Zen-Metal, Breitband-Minimalismus, Lofi-Glam oder Bastard-Pop. Vermeintlich Gegensätzliches wird zusammengeführt, das Gewohnte zerrissen und somit Neues kreiert.

In Bremen wird der bayerische Multiinstrumentalist mit seiner Band unplugged spielen. Kein Laptop, keine Beats, dafür ein Set quer durch die eigene Diskographie, im neuen Arrangement.

Den lokalen Support macht Grillmaster Flash, ein selbst erklärter Nichtkünstler aus Bremen, der nach diversen Solo-Eskapaden inzwischen mit Band unterwegs ist.

■ Freitag, 20 Uhr, Lila Eule