piwik no script img

Wenn der Sommer dann doch mal enden muss

Schon vor ein paar Wochen hatten die Kollegen vom Triathlonverein gesagt: Komm, noch ein letztes Mal. Ein letztes Mal noch zum Wochenstart abends treffen und ein Kilometerchen durch den Schlachtensee kraulen. Jener See im Berliner Südwesten, der nicht nur so wunderschön ist, dass ihn der US-Fernsehsender CNN 2020 in seine Liste der „20 besten Badeplätze der Welt“ aufnahmen. Nein, es ist auch der See, der einen eigenen, natürlich gleichnamigen S-Bahn-Anschluss hat.

Aber das letzte Mal war dann doch noch nicht mal das vorletzte, dank Neoprenanzug und zuletzt ein bisschen Überwindung. Wir wollten ihn halt nicht enden lassen, diesen heißen Sommer, in dem der See trotz aller Hitze dank viel Schilf durchweg schwimmbar blieb.

Berlin-Schlachtensee

10.361 Ein­woh­ner:innen und eingebettet in den Bezirk Steglitz-­Zehlendorf, wurde 2020 jüngster der fortan 97 Ortsteile Berlins. Engagierte An­woh­ner:in­nen hatten sich dafür eingesetzt.

Auch an diesem Abend wirft die Sonne letzte Strahlen übers Wasser, sind vier Schwäne unsere einzigen Mitschwimmer – und kein Stehpaddler ist auf Rammkurs wie sonst schon mal. Auf dem Rückweg helfen die Lämpchen des Biergartens am Seeufer bei der Orientierung. Doch ohne die? Ne, jetzt ist Schluss, nächsten Sommer geht’s weiter. Wie zur Bestätigung regnet es am nächsten Morgen. Stefan Alberti

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen