nachrichten:
Habeck will wieder antreten
Robert Habeck will erneut für seinen Wahlkreis Schleswig-Flensburg als Bundestagsabgeordneter kandidieren. Darüber informierte der Vizekanzler und Wirtschaftsminister die relevanten Kreisverbände der Grünen. Auf seiner Webseite erklärt er seine Beweggründe, ebenso in einem Video: „Diesen Wahlkreis Nummer 1, Flensburg und Schleswig-Flensburg, habe ich die letzten vier Jahre im Deutschen Bundestag vertreten und natürlich als Minister auch immer mitgedacht, mitgefühlt und für ihn gearbeitet“, sagt Habeck in dem Video. „Ich bin ein Kind der Ostsee“, sagt der Minister, der in Lübeck geboren wurde. „Ich kenne mich mit dem Küstenschutz aus, und ich bin für die heimische Fischerei wie für die Schweinswale. All das ist in mir drin.“ (dpa)
Claudia Roth will Relevanz
Die Schwankhalle in Bremen hat 200.000 Euro aus dem Theaterpreis des Bundes bekommen. „Theater ist relevant, nicht nur als Orte künstlerischer Arbeit, sondern gerade in diesen Zeiten auch als Orte der Auseinandersetzung und des Austauschs, ohne die unsere demokratische Gesellschaft nicht vorstellbar ist“, sagte Kulturstaatsministerin Claudia Roth laut Pressemitteilung. In der Schwankhalle werden neben Theaterstücken und Tanzaufführungen auch regelmäßig Vorträge und Workshops zu Themen wie Behinderungen und Menschenrechte angeboten. Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung von Theaterstücken für Kinder und Jugendliche. (dpa)
Planbude will nicht mehr
Die Planbude, im Auftrag des Bezirks Hamburg-Mitte gegründet, um die Anliegen der Anwohner der geplanten Esso-Häuser an der Reeperbahn im Stadtteil St. Pauli zu vertreten, wirft nach zehn Jahren entnervt hin. Der Grund: Die zur Münchner Schörghuber Gruppe gehörende Bayerische Hausbau als Grundstückseigentümerin und Bauherrin, trete das Projekt trotz aller Bemühungen einfach in die Tonne, erklärte die Planbude. Längst habe der Konzern das Fachpersonal entlassen. „Seien wir ehrlich: Der Konzern hat gar nicht mehr die Fähigkeit, die selbst geplanten Esso-Häuser zu bauen.“ (dpa)
Hamburger wollen mehr Stadtrad
Nach einem deutlichen Rückgang im vergangenen Jahr werden die roten Fahrräder des Hamburger Leihsystems „Stadtrad“ wieder mehr genutzt. Seit Beginn der Modernisierung der Flotte im März sei die Zahl der Ausleihen bis September um elf Prozent gestiegen, teilte der Betreiber DB Connect mit. „Stadtrad hat ein bisschen gelitten, hat sich jetzt aber auch durch die Modernisierung deutlich wieder nach vorne gearbeitet“, sagte der Senator für Verkehr und Mobilitätswende, Anjes Tjarks (Grüne), bei der Vorstellung einer neuen Station im Stadtteil Fuhlsbüttel. Die Zahl der Kunden sei um zehn Prozent gewachsen. (dpa)
Norweger wollen Ammoniak-Import
Das norwegische Unternehmen Yara hat im schleswig-holsteinischen Brunsbüttel ein Terminal zum Umschlag von Ammoniak in Betrieb genommen. Die Verbindung aus Wasserstoff und Stickstoff soll eine bedeutende Rolle bei der Energiewende spielen. Das Projekt sei ein bedeutender Baustein für die grüne Transformation der Industrie in der Region Brunsbüttel und für die Zukunft der Energieversorgung in Deutschland, sagte Energiewendeminister Tobias Goldschmidt (Grüne) bei der Eröffnung. Grüner Ammoniak kann unter Einsatz von regenerativer Energie hergestellt werden. Es lässt sich einfacher verflüssigen, transportieren und lagern als Wasserstoff. Wo Wasserstoff gebraucht wird, kann Ammoniak wieder aufgespalten werden. (dpa)
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