Interaktive Wegekarten: Schutz für wandernde Hufsäugetiere
Wie und wo wandern Zebras, Gnus und Antilopen, aber auch Rentiere und Guanakos? Das ist wichtig zu wissen, wenn es um den Schutz dieser Hufsäugetiere geht. Die Vereinten Nationen haben nun neue Onlinekarten veröffentlicht, die die Migrationswege weltweit zeigen. Es sei die erste interaktive Übersicht über die Wanderungen dieser Tiere, die regelmäßig große Entfernungen zurücklegen, teilte das Sekretariat des Übereinkommens zur Erhaltung der wandernden wild lebenden Tierarten (CMS) in Bonn mit. Das CMS ist ein Biodiversitätsvertrag der Vereinten Nationen (UN). Der Atlas soll bei der Planung von Naturschutzmaßnahmen wie Wildtierbrücken helfen – und gleichzeitig die Bedürfnisse der Gemeinden vor Ort berücksichtigen. Der erste Bericht zum Zustand wandernder Arten, den die UN im Februar veröffentlicht haben, zeigte: Vielen von ihnen geht es schlecht. Bei 44 Prozent der betreffenden Spezies nimmt der Bestand ab, 22 Prozent sind vom Aussterben bedroht, größtenteils wegen des Menschen, der ihre Lebensräume durch Zäune, Straßen und Eisenbahnen verändert und die globale Erhitzung vorantreibt. Die interaktiven Karten decken zunächst 20 Tierarten ab, sollen aber künftig um weitere Korridorkarten und Arten erweitert werden. (dpa)
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