taz🐾lage
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Mutig sein auf der Spielwiese

Wie kommunizieren unsere inneren Organe miteinander? Wer steckt hinter dem neuen Berliner Bündnis gegen rechts? Was ist eigentlich der Leitzins? Die Fragen, mit denen ich mich die vergangenen elf Monate beschäftigt habe, waren so vielfältig wie das Volontariat selbst.

Eine Ausbildung bei der taz ist eine Spielwiese für junge Journalist*innen. Ob die große Reportage, der Leitartikel oder ein Essay, die Kol­le­g*in­nen unterstützen bei großen und kleinen Herausforderungen. Etwa alle zwei Monate wechselt man im Volontariat das Ressort. Dann warten neue taz­le­r*in­nen und Themen auf einen. Klingt überfordernd? Das ist es auch! Und trotzdem hat man als Volo am Ende einen ganz guten Überblick über das Haus, die Abteilungen und ihre besonderen Charaktere.

Für meine letzte Station bin ich nun bei taz.eins. Hier betreue und plane ich mit meinen Kol­le­g*in­nen die vorderen Seiten. Wo läuft der Text zur aktuellen Lage in Gaza? Wer geht zur Pressekonferenz mit Innensenatorin Faeser? Was kommt auf die Titelseite?

Das erfordert viel Organisationstalent und Absprachen mit den tagesaktuellen Ressorts. Gut, dass ich die Kol­le­g*in­nen bereits kenne. Ich freue mich auf die nächsten vier Wochen des „Blattmachens“: Der Mut zu provokanten taz-Titeln, zu späten Deadlines und hitzigen Diskussionen mit Kol­le­g*in­nen. Auch das wird erst mal wieder überfordernd sein, und eine Spielwiese. Anastasia Zejneli