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Rempelei im Ostflügel

Brit-Royals lassen sich auf den Balkon gucken

Schubsbalkonfoto: dpa

„Buckingham-Palast gibt erstmals Einblick in den Ostflügel“, depeschierten die Royalisten von dpa gestern aus dem Hauptquartier des geschäftstüchtigen Windsor-Clans in London. Für umgerechnet 89 Euro pro Billet dürfen solvente Untertanen künftig einen ehrfürchtigen Blick in den bislang geheimen „Centre Room“ werfen. Von dort aus gelangt die Adels-Bagage seit Queen Victorias Zeiten auf ihren – aus Funk und Fernsehen sattsam bekannten – Winkewinke-Balkon. „Hinaustreten darf man bei der Besichtigung aber nicht“, stellt dpa klar. Logisch, sonst könnte ja irgendein dahergelaufener Bösnickel den Scheidemann machen und eine Republik ausrufen. Überraschend niedrig sei das Balkongeländer, erstaunte sich die bürgerliche Journaille in der Times, doch können dort komplizierte Thronfolgen nach Kuckucksart durch Rempelei im Familienkreis entschieden werden. Ferner muss sich der anglophile Bückling auf „eine unerwartete Menge an chinesischem Bling-Bling“ gefasst machen. Nicht besichtigt werden können andere Beutestücke wie der White Room in Cream-Farben, das Bernsteinzimmer oder der schalldichte Hobbyraum von Prinz Andrew.

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