piwik no script img

FLEDERMAUSFEST IN DER ZITADELLE SPANDAUFliegende Säugetiere beobachten

Die Zitadelle Spandau lädt am Samstag zum Fledermausfest. Für das Große Mausohr oder die Fransenfledermaus ist die Zitadelle eines der europaweit größten Quartiere, wie das Berliner Artenschutz Team mitteilte. Die kleinen Säugetiere können von 16 bis 22 Uhr beim Flug in ihre Wohnung beobachtet werden. Zwei Schaugehege im Fledermauskeller informieren über das Leben der geschützten Arten. Die Gewölbe mit den Verstecken der Tiere, die hier zu tausenden überwintern, werden bei Führungen gezeigt. Kinder bekommen in einem mystischen „Wohnzimmer“ von Graf Dracula Schmink-Gesichter.

Das Fledermausfest gibt es bereits zum elften Mal. In der Vergangenheit kamen jeweils bis zu 15.000 Besucher. Es sei das wohl bedeutendste Themenfestival zum Artenschutz in Deutschland, sagte Jörg Harder vom Artenschutz Team. Der Eintritt kostet einen Euro. Berlin gilt als Deutschlands Fledermausstadt Nummer eins. Hier kommen mindestens 17 Arten vor. Weltweit sind rund 900 Arten bekannt. Der Einsatz von Insektiziden und der Verlust von Quartieren hat zu einem dramatischen Rückgang der Fledermäuse geführt.

Die Tiere leben in Kolonien. Die meisten Arten ernähren sich von Insekten und Spinnen, die sie teilweise im Flug mit Ultraschall orten. Fledermäuse gehören zu den seltenen fliegenden Säugetieren. (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen