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Langlebig Das Geomar entdeckt in der Ostsee uraltes geklontes Seegras

Diese Seegraspflanze in der Ostsee spross schon zur Zeit der Langobarden. Das hat ein Team von For­sche­r*in­nen aus Kiel, Oldenburg, London und Davis (USA) mit einem neuen Verfahren festgestellt, einer molekularen Uhr: Dabei werden Gensequenzen miteinander verglichen. Weil bestimmte Mutationen in der Erbinformation so regelmäßig auftreten, wie eine Uhr tickt, lässt sich so ihr Alter bestimmen. An Seegras (Zostera marina) erprobt, könne diese Uhr auf viele andere Arten angewendet werden. „Die nichtgeschlechtliche vegetative Fortpflanzungsart ist in der Tier-, Pilz- und Pflanzenwelt weit verbreitet“, so Projektleiter Thorsten Reusch, Professor für Marine Ökologie am Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Diese sogenannten „klonalen Arten“ erreichen oft die Größe eines Fußballfeldes und leben erstaunlich lang: Der älteste identifizierte Klon war 1402 Jahre alt. Damit übertrifft er das Alter des Grönlandhais oder der Arktischen Islandmuschel, die „nur“ einige hundert Jahre alt werden. Foto: Pekka Tuuri/Geomar

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