: Deutsche Soldaten holen Piratenwaffen
BERLIN ap | Soldaten der deutsche Fregatte „Bremen“ haben vor der Küste Somalias auf einem Piratenschiff Waffen beschlagnahmt. Wie die Bundeswehr mitteilte, setzte ein Boardingteam der „Bremen“ auf das verdächtige Schiff über, ließ es dann aber weiterfahren. Verteidigungsstaatssekretär Christian Schmidt äußerte am Donnerstag die Erwartung, dass die Bundeswehr sich noch mindestens zwei Jahre an der EU-Mission gegen die Piraten beteiligen werde.
Das Schiff sei der sechsköpfigen Besatzung zurückgegeben worden, weil ihnen kein konkreter Pirateriefall zur Last gelegt werden konnte, teilte die Bundeswehr mit. Ihnen sei gerade so viel Kraftstoff belassen worden, dass sie die somalische Küste sicher erreichen konnten.
Die Fregatte der deutschen Marine patrouilliert im Auftrag der europäischen Antipiratenmission „Atalanta“ im Golf von Aden. Laut Bundeswehr wurde die „Bremen“ am Mittwoch vom EU-Befehlshaber zu der Mission entsandt. Sie setzte ihren Bordhubschrauber ein, der das verdächtige Schiff anhielt. Bei der Durchsuchung seien unter anderem Handfeuerwaffen, Sprengköpfe, eine Handgranate sowie mehrere Rollen Sprengstoff entdeckt worden. Die Waffen wurden im Auftrag der EU-Operation sichergestellt, die Explosivstoffe vernichtet.