piwik no script img

Nanu, Nanu, Nandu!

Rhea americana immer seltener im Norden

Süßes Nandufoto: ap

Partiell erschallte am Montag ein Freudenruf durch die heiligen Wahrheithallen: „Endlich wieder eine Nandu-Meldung!“ Die andere Redaktionshälfte unseres charmanten Satireprojekts guckte derweil erstaunt in die Tickerröhre: Na du dpa, du, was ist denn das für eine nanu, nana, Nandumeldung? Von den Ufern des Schaalsees, gelegen auch in Meckpomm, sowie von denen des nahen westdeutschen Ratzeburger Sees, funkte es: „Immer weniger Nandus im Norden zu sehen“. Derzeit sind es wohl rund Stücker 70. Supersüß und putzig die straußenartigen, flugunfähigen Gangwackler! „Vor einigen Jahren galten sie als Plage“, vermeldet dpa weiter: „Jetzt kann sich glücklich schätzen, wer im Norden einen Nandu in freier Wildbahn entdeckt!“ Fürwahr, die Wahrheit ist schockverliebt in dies buschige Federvieh, das von einer Handvoll Nandus abstammt, „die in den Jahren 1999 bis 2001 aus einem privaten Gehege bei Groß Grönau in Schleswig-Holstein entkommen waren“. Fazit: Wir können in diesem sweeten Fall journalistische Distanz nicht mehr gewährleisten …und brechen den Text hier und jetzt und vorzeitig ab, nanu, nana, Nandu, my love …!

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen