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nachrichten

Göttingen sagt jein zum Radentscheid

Die Stadt Göttingen soll nach Meinung ihrer Bürger mehr für den Radverkehr tun. 54,4 Prozent stimmten laut dem vorläufigen Ergebnis bei einem Bürgerentscheid für den sogenannten Radentscheid I, wie die Stadt am Mittwoch nach Auszählung aller Stimmen mitteilte. Sie sprachen sich damit generell für Verbesserungen für den Fahrradverkehr aus. Nicht angenommen wurden der sogenannte Radentscheid II, bei dem 53,9 Prozent für nein votierten. Dieser enthielt ein Bündel mit konkreten Vorhaben. Die Stadt Göttingen ist verpflichtet, die Maßnahmen umzusetzen. Der Radentscheid hatte im Vorfeld zu öffentlichen Diskussionen geführt, unter anderem über die damit verbundenen Kosten. (dpa)

Bürgerschaft erteilt Plänen für die Köhlbrandbrücke das Go

Die Hamburgische Bürgerschaft hat den Plänen des Senats zum Bau einer neuen Köhlbrandbrücke mit rot-grüner Mehrheit zugestimmt. CDU und AfD enthielten sich bei der Abstimmung, die Linken stimmten dagegen. Geplant ist, die Köhlbrandbrücke bis Anfang der 2040er-Jahre durch einen 20 Meter höheren Neubau zu ersetzen. Grund ist neben dem schlechten Bauzustand der alten Brücke auch deren Durchfahrtshöhe von 53 Metern, die nach Angaben des Senats der Entwicklung der Schiffsgrößen nicht mehr gerecht werde. Kalkuliert wird der Neubau mit Kosten zwischen 4,4 und 5,3 Milliarden Euro. Hamburg hofft auf eine finanzielle Beteiligung des Bundes. Die alte Brücke – auf der es bereits Einschränkungen für den LKW-Verkehr gibt – soll bis 2046 abgerissen werden. (dpa)

Goslar prüft NS-Verstrickungen von Komponist Paul Lincke

Ein öffentliches Symposium in Goslar soll mehr Klarheit über mögliche Verstrickungen des Operettenkomponisten Paul Lincke (1866–1946) in den Nationalsozialismus und die zukünftige Vergabe des nach ihm benannten Paul-Lincke-Rings bringen. Nach Angaben der Stadt sollen die Jahre 1933 bis 1945 sowie die Nachkriegszeit mit der Prüfung und Einordnung der Belastung oder auch Entlastung Linckes ein Schwerpunkt sein. Auch die Vergabepraxis des Preises solle betrachtet werden. Die Stadt Goslar hatte die Verleihung des Paul-Lincke-Rings für dieses Jahr ausgesetzt. Lincke gilt als Vater der „Berliner Operette“ und wurde bekannt durch das Lied „Das ist die Berliner Luft“. Er war seit 1933 im Vorstand der von NS-Propagandaminister Joseph Goebbels gegründeten „Kameradschaft der Deutschen Künstler“. (epd)

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